Das Donaubergland ist DonauBierland. Entlang der Donau wurde seit Jahrhunderten und wird heute noch handwerklich Bier gebraut. Bereits aus dem frühen Mittelalter finden sich erste Nachweise auf das Bierbrauen. Aus dem Donaubergland stammt der vermutlich weltweit älteste Nachweis von gehopftem Bier, wissenschaftlich nachgewiesen anhand von Resten in einer Holzflasche aus einem alamannischen Grab bei Trossingen auf der Baar. Aus der Region stammt zudem einer der ältesten schriftlichen Nachweise über das Bierbrauen aus dem frühen Mittelalter: In einer Urkunde aus dem Kloster St. Gallen aus dem Jahr 764, die Abgaben aus Geisingen an der Donau aufzählt und dabei explizit Getreide zum Brauen auflistet. In unzähligen Braustätten in den Städtchen und Dörfern wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein Bier gebraut. Die Stadt Tuttlingen war um 1900 als klassische Arbeiter- und Industriestadt auch eine große Braustadt mit über 40 verschiedenen Braustätten im Stadtgebiet, die jede ihr eigenes Bier herstellte. Heute gibt es neben der Hirsch-Brauerei im Nachbarort Wurmlingen als inhabergeführte mittelständische Brauerei noch zwei weitere kleinere Brauereien sowie einzelne Craft-Beer-Produzenten.